BIG – Basketball in Deutschland berichtet in seiner September-Ausgabe:
Hoeneß will Stoschek zur EuroLeague bekehren
Bayern München strebt nach der A-Lizenz für die Basketball EuroLeague. „Das ist unser Ziel“, sagt Präsident Uli Hoeneß im Saison-Vorschauheft des Magazins „BIG – Basketball in Deutschland“ (September). Gleichzeitig stellten die Bayern Forderungen, bevor sie eine Wildcard der EuroLeague annahmen. Hoeneß: „Unsere Voraussetzung war: Wenn wir die Wildcard nehmen, legen wir großen Wert darauf, dass sich ein zweiter deutscher Vertreter sportlich qualifizieren kann. Wir wollen kein Alleinstellungsmerkmal für Bayern München – und die anderen Klubs fallen hinten runter.“
Dass BBL-Hauptkonkurrent Brose Bamberg mit seinem Chef Michael Stoschek künftig trotz sportlicher Qualifikation für die EuroLeague tatsächlich für die konkurrierende FIBA Champions League meldet, glaubt Hoeneß nicht: „Ich bin überzeugt, dass er im Falle der sportlichen Qualifikation für die EuroLeague melden würde. Ich wäre der erste, der nach Coburg fährt, um ihn zu überzeugen, uns in die EuroLeague zu begleiten.“
Dass die Bayern die BBL irgendwann verlassen könnten, schließt Hoeneß aus: „Wenn wir aus dem nationalen Verband ausscheiden würden, würden wir der ganzen Sache extrem schaden. Das gilt für den Fußball genauso wie für den Basketball. Wir würden mit Dortmund und Bayern die Zugpferde verlieren, im Basketball dann vielleicht Berlin, Bamberg und Bayern. Dann würde man die Qualität und das Renommee der nationalen Liga total runterwirtschaften.“